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|   | Unordnung
 Ein Erbe verloren
 Laß fahren.
 Deinen Weg verloren
 Geh irre.
 Einen Zauber verloren
 So stirb denn.
 Eine Botschaft verloren
 Weh.
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| Zuweilen
 Zuweilen schläft auch der Dichter
Der alte Verderber der Feste
 Ausgezählt hat er sich selber
 Gesunken ins Sterntalergras.
 Schnellwachsender Traum überspinnt ihm
 Die spähenden Augen
 Auf seiner Schreibhand
 Begatten sich Schmetterlinge
 Seine Sturmvögel plappern wie Spatzen
 Das liebliche Immer-schon-da.
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|  | Blätter
 Wer Blätter herabgeweht
Auffängt
 Fügt den Sommerbaum
 Doch nicht zusammen
 Die vom Steinwurf zerbrochene Scheibe
 Stellt sich nicht wieder her
 Nur ein Wort und ein Wort und ein Wort
 Wahllos aus dem Sprachnetz gerissen
 Zeueinandergeschleudert
 Umarmen sich
 Sind sogleich eine
 Sind eine Welt.
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